7 DEATHS OF MARIA CALLAS Comes to Deutsche Oper Berlin

Eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München, dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, der Greek National Opera und der Opéra national de Paris.

By: Apr. 18, 2022
Get Access To Every Broadway Story

Unlock access to every one of the hundreds of articles published daily on BroadwayWorld by logging in with one click.




Existing user? Just click login.

7 DEATHS OF MARIA CALLAS Comes to Deutsche Oper Berlin

Eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München, dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, der Greek National Opera und der Opéra national de Paris >>> Berliner Premiere: 8. April 2022 >>> Weitere Vorstellungen: 10. April um 15 und 19 Uhr

Zusehen und Mitleiden erwünscht: Der Tod der Hauptdarstellerin ist der Höhepunkt vieler großer Opern und Anlass zu den ergreifendsten Arien der Musikgeschichte. Daher musste auch Maria Callas in ihrer Karriere unzählige Male dramatisch auf der Bühne sterben. Die Aktions-Künstlerin Marina Abramović ist seit ihrer Jugend von der Primadonna assoluta fasziniert. Wie Maria Callas ist auch Marina Abramović eine Künstlerin, bei der Kunst, Öffentlichkeit und Privatleben untrennbar miteinander verwoben sind und bei der eigener Schmerz Thema der künstlerischen Auseinanderset-zung ist.

Die seit den 70er-Jahren aktive Performance-Künstlerin widmet der Opernikone Callas ein eigenes Projekt: In 7 DEATHS OF Maria Callas beleuch-tet Marina Abramović exemplarisch sieben Partien der Callas und reduziert sie auf ihren musikdramatischen Kern sowie die spezielle Art des Sterbens der Protagonistinnen. In sieben Videos durchlebt sie, mit dem US-amerikanischen Schauspieler Willem Dafoe an ihrer Seite, die unterschiedlichen Tode als Analogie zu Maria Callas, die - so Abramović - letztendlich an gebrochenem Herzen starb. Ein Schmerz, den ihre große Liebe Aristoteles Onassis ihr immer wieder zufügte und von dem sie sich nie erholte.

In 7 DEATHS OF Maria Callas dekonstruiert Marina Abramović die Oper und fügt sie zusammen mit Elementen ihrer eigenen Performance-Kunst - als Hommage an eine der größten Opernsängerinnen aller Zeiten und an ein Leben für die Kunst, das eine Trennung zwischen Privatleben und Profession verweigert.

Die im damaligen Jugoslawien geborene Marina Abramović hat die internati-onale Kunstszene und vor allem die Performance-Kunst seit den 1970er Jahren maßgeblich geprägt. Ihre Werke wurden u. a. aufgeführt im Centre Georges Pompidou in Paris, der Neuen Nationalgalerie in Berlin, dem Museum of Modern Art New York, dem Guggenheim Museum und bei der Documenta. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter für ihr Werk „Balkan Baroque" den Goldenen Löwen als beste Künstlerin der 47. Biennale di Venezia. Ihre Retrospektive „The Cleaner" war von 2017 bis Januar 2020 in zahlreichen europäischen Metropolen zu sehen.

In den Videos des Abends ist an Abramovićs Seite der US-amerikanische Filmschauspieler Willem Dafoe zu sehen, u. a. bekannt für seine Darstellung von Vincent van Gogh in „At Eternity's Gate" und seine langjährige Mitgliedschaft in der Whooster Group. Bei der Berlinale 2020 war er im Wettbewerbsfilm „Siberia" zu erleben.

Die bekannten Arien werden ergänzt durch Neukompositionen des jungen serbischen Komponisten Marko Nikodijević. Sein Kompositionsstudium in Belgrad und Stuttgart ergänzte er durch Stipendien und Meisterkurse in u. a. Apeldoorn, Visby, Weimar, Amsterdam und Baden-Baden. 2013 erhielt er einen der Förderpreise für Komponisten der Ernst von Siemens Musikstiftung. 2014 wurde er mit dem Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie Nachwuchsförderung ausgezeichnet. In der Saison 2019/20 war er Composer in Residence beim RSB.

Die musikalische Leitung übernimmt Yoel Gamzou, der im Januar 2020 sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin mit TOSCA gab. Seit der Saison 2017/18 ist er Generalmusikdirektor am Theater Bremen. Er ist künstlerischer Leiter und Chefdirigent beim 2006 gegründeten International Mahler Orchestra (IMO). Er ist Preisträger des ECHO Klassik Award 2017 in der Kategorie Nach-wuchskünstler des Jahres „Dirigent" sowie des „ECF Princess Margriet Award for Culture" der European Cultural Foundation.



Videos