ZIEMLICH BESTE FREUNDE in der Komödie am Kurfürstendamm, Sept 29

By: Aug. 19, 2013
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Obwohl der Erfolg des Films „Ziemlich beste Freunde" noch gar nicht lange zurückliegt, ist sein Titel bereits zum stehenden Begriff geworden: So überschrieb beispielsweise die Tageszeitung DIE WELT vor kurzem eine Geschichte über Franz Josef Strauß und Erich Honecker mit: „Wie aus Todfeinden ziemlich beste Freunde wurden".
Die Konstellation der beiden Politiker ist ähnlich wie die des Querschnittgelähmten und seines Pflegers im Film: Sie könnten kaum unterschiedlicher sein.

In Martin Woelffers Inszenierung von „Ziemlich beste Freunde" spielt Erdal Yildiz den querschnittsgelähmten Philippe, Mike Adler seinen Pfleger Driss. Premiere ist am 29. September.

Zum Fotoshooting waren die beiden mit einer kleinen Crew im Park am Gleisdreieck unterwegs. Erdal Yildiz im Rollstuhl und feinem Zwirn, geschoben von Mike Adler. „Die Leute gucken weg", erzählt Yildiz von dem Selbstversuch und gibt zu, dass es für ihn eine große Herausforderung ist, diese Rolle zu spielen, denn sie lässt als Gestaltungselement nur Mimik und Sprache zu. Dabei ist Yildiz sehr sportlich.

Da hat es Mike Adler mit der Rolle des Driss etwas leichter. Ihm gefällt besonders, „dass Driss ein gutes Herz und Spaß am Leben hat, obwohl er nicht gerade vom Schicksal verwöhnt ist." Außerdem mag er dessen Naivität und Direktheit.

Yildiz wurde in der Türkei geboren und kam als Siebenjähriger nach Deutschland. Mit 18 zog er aus der baden-württembergischen Provinz nach Berlin, um Schauspieler zu werden. Später ging er nach New York, um am renommierten Lee Strasberg Institute Schauspiel zu studieren. Zurück in Deutschland, machte er sich einen Namen mit Rollen in Kinofilmen wie „Aprilkinder" oder „Lola und Bilidikid". In „Freunde" stand er mit Benno Fürmann vor der Kamera. 2004 engagierte ihn Til Schweiger für „Barfuß", und Hannes Stöhr für seinen Episodenfilm „One Day in Europe". Seit er in „Eva Blond" den Assistenten der Kommisarin spielte, erkennen ihn die Passanten auf der Straße.

2012 übernahm er die Hauptrolle in der türkischen Serie „UCURUM" und ist seitdem auch in der Türkei bekannt.

Mike Adler sammelte erste Theatererfahrungen in Berliner Off-Theatern. Parallel dazu machte er sich als Mike Fiction einen Namen in der Berliner Hip-Hop-Szene und veröffentlichte mit seiner Rapgruppe Kaos Loge zahlreiche Alben. Als er 2008 seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf" beendete, legt er seine Karriere als Rapper auf Eis und konzentrierte sich auf die Schauspielerei. Er arbeitete mit Regisseuren wie Nuran David Calis am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater sowie mit Volker Lösch am Staatstheater Stuttgart. Fernsehzuschauer kennen ihn aus Produktionen wie „SOKO Stuttgart", „Anna und die Liebe", „Fenster zum Sommer" und dem preisgekrönten Kinofilm „Wholetrain" (Regie: Florian Gaag), der diverse internationale Festivalpreise und den begehrten Adolf-Grimme-Preis gewann. Für die Darstellung eines Sprayers in dem Film wurde Mike Adler als bester Nachwuchsschauspieler für den „Undine-Preis" nominiert.

Seit 2010 ist er erfolgreicher Mitveranstalter der erfolgreichen YouTube-Show „Rap am Mittwoch(R*A*M)" und tritt dort gelegentlich als zwielichtiger Musikmanager Mike Kinski auf.

Judith Richter spielt Philippes durchsetzungsfreudige Assistentin.

Die Tochter der Schauspielerin Beatrice Richter und des Schauspielers Heinz Baumann spielt in der Fernsehserie „Die Landärztin" den Part der Verena Straußberger und bewies in der SAT.1 die Comedy-Serie „Two Funny", dass sie sehr komisch sein kann. Bald erkannte Anke Engelke ihr Talent und engagierte sie für „Ladykracher".

Ebenfalls auf der Bühne stehen Lene Wink und Gérard Thomas.

Karten unter 030/88 59 11 88 oder www.komoedie-berlin.de.



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