Premiereneport: JEKYLL UND HYDE feiert umjubelte Premiere am Theater Würzburg

By: Nov. 24, 2015
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Eine Serie mysteriöser Morde erschüttert das viktorianische London. Unterdessen macht sich der rechtschaffene Anwalt Utterson Sorgen um seinen Freund Dr. Jekyll. Der einst angesehene Arzt, der von der Absicht beseelt war, der Menschheit Gutes zu tun, verkommt immer mehr zu einem reizbaren und verschlossenen Individuum. Die Wahrheit, die hinter dieser Verwandlung steckt, ist ebenso grausam wie erschütternd: Angetrieben von dem Wunsch, das Schlechte, das in jedem Menschen schlummert, zu separieren, hat Jekyll ein Elixier entwickelt, das genau diese Wirkung verspricht. Doch als der Arzt es an sich selbst ausprobiert, verselbständigt sich der böse Teil seiner Persönlichkeit, um als Mr. Hyde mit seinen Gräueltaten London in Atem zu halten.

Der Schriftsteller Robert Louis Stevenson verfasste 1886 seine Novelle über Dr. Jekyll und Mr. Hyde, die wohlige Schauer des Schreckens und erhellende Einblicke in die Struktur der menschlichen Psyche garantiert. 1990 adaptierten Frank Wildhorn und Leslie Bricusse diese Erzählung für die Musicalbühne und schufen damit eines der erfolgreichsten Werke dieses Genres.

Das Main-Franken-Theater Würzburg inzeniert JEKYLL UND HYDE in dieser Spielzeit mit Armin Kahl in der Titelrolle. Die Premiere fand am vergangenen Samstag statt und wurde von Publikum und Kritikern gleichermaßen umjubelt. Hier einige Pressestimmen:

Reinhard Glaab (Mainpost): "...Ivan Alboresi stellt in seiner wuchtigen Inszenierung den Widerstreit der gegensätzlichen Komponenten menschlichen Handelns in eindrucksvollen Bildern klar heraus. [...] Mit äußerst beweglichen Bühnenbildern fördert Bernd Franke die Dichte der Szenen, verändert die Ebenen, bietet Licht und Spiegelbildern interessante Möglichkeiten. Thomas Ratzinger nutzt die Angebote kreativ und blendet das Publikum nicht nur mit der blutroten Scheinwerferorgie. In diesem Ambiente agieren die Schauspieler mit spürbarer Lust, dieses Spiel voller Zärtlichkeit und Derbheit, Wohlwollen und Verderbnis, Hingabe und Gewalt zu einem mitreißenden Theatererlebnis zu machen. [...] Armin Kahl geht die Doppelrolle in ruhiger Souveränität an und entwickelt sich zu einem faszinierenden Mr. Hide..."

Fränkische Nachrichten: "...Frank Wildhorns erfolgreiches Erstlingswerk "Jekyll & Hyde" setzt Würzburgs früherer Ballettstar Ivan Alboresi im voll besetzten Großen Haus am Mainfranken Theater so überwältigend in Szene, dass die akribisch ausgefeilte Produktion mit überraschend schnellen Umbauten mit Hubpodesten, furiosen Szenenwechseln mit Chor und Solisten und einprägsamen Licht- und Spiegeleffekten einen Vergleich mit einer Großproduktion eines Musicaltheaters nicht zu scheuen braucht. [...] Beispielhafte Höhepunkte der Inszenierung, die trotz großer Chornummern und Gruppenszenen auch den Blick für berührende und intime Momente nicht verliert, waren die Szenen im Londoner Rotlichtbezirk, der Aufruhr auf den Straßen und die Choreografie der Hochzeit im Schlussbild..."

Auserdem haben wir noch einige Fotos von JEKYLL UND HYDE parat:

Foto Credit: Falk von Traubenberg, Nico Manger



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